Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Typ-1- Diabetes mellitus (absoluter Insulinmangel: dabei zerstört das körpereigene Immunsystem im Rahmen einer Entzündungsreaktion die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse.) und Typ-2- Diabetes mellitus (Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel: Stoffwechselstörung, beider Insulin zwar vorhanden ist, an seinem Zielort, den Zellmembranen, aber nicht richtig wirken kann).
Nach neuesten Erhebungen nähert sich die Zahl der wegen Diabetes Erkrankten in Deutschland am Anteil der Gesamtbevölkerung der 10% Grenze. Bereits 20% der Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen fallen auf die Behandlung von Diabetes und seine Folgeerkrankungen.
Für die Entstehung von Diabetes mellitus werden heute mehrere Faktoren verantwortlich gemacht, beim Typ 1 vor allem genetische und Umweltfaktoren, beim Typ 2 vor allem Übergewicht und auch genetische Faktoren.
Diabetes mellitus führt häufig zu weiteren Folgekrankheiten wie Schädigung der Blutgefäße, Nervenschädigung, Diabetisches Fußsyndrom, Augenschäden, Nierenschädigung, Fettstoffwechselstörungen.
Diabetes mellitus ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in allgemeinmedizinischen Praxen. Die Ausgaben für die Behandlung der Zuckerkrankheit und ihrer Folgen sind auf über 40 Milliarden Euro jährlich gestiegen. Durch Angebote zur Früherkennung und Prävention des Typ-2-Diabetes können ein erheblicher Anteil der diabetesbedingten Folgeerkrankung und damit auch die damit verbundenen Gesundheitsausgaben vermieden werden.